Moin moin,
das letzte GeoKino des Semesters widmet sich der Frage, woher die Kohle der deutschen Kohlekraftwerke kommt. Das Ruhrgebiet fördert schon lang nicht mehr genug, deshalb wird Kohle heute aus aller Welt – wie zum Beispiel aus Kolumbien – nach Deutschland verschifft. Auch das in Stade von der DOW geplante Kohlekraftwerk wird so seinen Brennstoff beschaffen. Greenpeace kämpft für ein Ende der Kohlekraft – auch hier vor Ort – und ist deshalb Mitveranstalter des diesmaligen GeoKinos.
Der Film „La Buena Vida“ von Jens Schanze setzt sich eindruckvoll mit der Problematik des Steinkohleabbaus in Kolumbien und dessen Auswirkung auf die einheimische Bevölkerung auseinander.
Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft von Tamaquito, lebt in den Wäldern im Norden Kolumbiens. Die Natur gibt den Menschen hier alles, was sie zum Leben brauchen. Seit Jahrhunderten gehen sie in den Bergen auf die Jagd, sammeln Früchte und halten Hühner, Schafe und Rinder. Doch die Lebensgrundlage der Wayúu-Gemeinschaft wird durch den Kohleabbau in der Mine „El-Cerrejón“ zerstört: Das gewaltige Loch, mit 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, frisst sich immer tiefer in die einst unberührte Landschaft. Jairo Fuentes ist entschlossen die gewaltsame Vertreibung seiner Gemeinschaft zu verhindern. Er beginnt Verhandlungen mit den Betreibern der Kohlemine, hinter denen mächtige Rohstoffkonzerne stehen. Die Konzerne versprechen den Dorfbewohnern die Segnungen des Fortschritts, die Wayúu hingegen legen keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein so genanntes „besseres Leben“. Sie beginnen den Kampf um ihr Leben in den Wäldern, der schon bald zum Existenzkampf wird.
Trailer: dasguteleben-film.de
Infos:
Dienstag, 02. Februar um
18:30 Uhr – Greenpeace Hamburg stellt sich vor
19:00 Uhr – Film ab!
Hörsaal 2, Geomatikum, Universität Hamburg, Bundesstraße 55
Eintritt frei und Getränke kosten 1€.
Mit freundlicher Unterstützung von Greenpeace Hamburg.
greenpeace-hamburg.de
Liebst, euer GeoKino*Kollektiv